Historisches St. Ruprecht - Breiteggerkirche Objekt Nr. 1
Alle folgenden Informationen wurden im Rahmen des Projektes "Entdecke dein historisches St. Ruprecht an der Raab - Historischer Reiseführer von Kindern für Kinder" von den Kindern der 1. und 2. Klasse NMS im Jahr 2019 recherchiert, erhoben und mit eigenen Worten zusammengefasst. Die Quellenangaben finden Sie unten.
Breiteggerkirche
Damals im 18. Jahrhundert stand dort ein Glockenturm aus Holz. Die Glocken wurden bei Unwetter geläutet, um die gefährlichen Blitze abzulenken. Im Turm stand auch eine kleine Holzstatue, die den gegeißelten Heiland zeigte. Diese Statue wurde aus Lindenholz geschnitzt und konnte Wunder vollbringen. Zum Beispiel wurde ein krankes Mädchen geheilt.
Viele Pilger kamen deshalb nach Breitegg. Aus dem Turm mit der Loretto-Glocke wurde später eine Kapelle. Bis 1775 wurden 400 Gulden von Wallfahrern geopfert. Weil so viele Menschen nach Breitegg kamen, wurde von 1845 bis 1850 die Breitegger Kirche gebaut. Der Pfarrer war damals Michael Ullys. Ein Italiener malte die schönen Fresken. Von Unterfladnitz aus gibt es den Kalvarienberg durch den Wald zur Kirche hinauf.
Mehr Informationen zur Breiteggerkirche finden Sie hier.
Leonie Floiß und Simone Friedensteiner Simone / Klasse 1a der NMS St. Ruprecht an der Raab
Lehrerin: Elisabeth Seidler
Quelle: Ortschronik, Postkarte von 1909 Sammlung Papst
Kreatives von den Kindern
Die Breiteggerkiche in 200 Jahren
Im Rahmen des Projektes waren die Kinder auch sehr kreativ ... so könnte zum Beispiel aus Sicht der Kinder die Breiteggerkirche in 200 Jahren aussehen:
Sage zur Breiteggerkirche
Sage aus der Türkenzeit
Eine fremde Frau erschien und erbettelte vom Unterfladnitzer Grundbesitzer Schlacher Lindenholz für eine Heiland Statue. Es entstand eine Statue, die sich später als wundertätig erwies. Ein verkrüppeltes Mädchen soll so geheilt worden sein. Dieses Wunder verbreitete sich sehr schnell, so dass nicht nur Pilger aus St. Ruprecht an der Raab hierher kamen, sondern auch Menschen aus entfernten Pfarren. Damals stand dort ein Glockenturm, aber er wurde baufällig.
Es gibt noch eine andere Sage von der Statue
Eines Tages sollte die Statue in eine Holzknecht-Hütte gebracht werden, aber auf dem Weg hielt eine Frau das Fuhrwerk auf und fragte, was denn hier transportiert würde. Der Knecht log die Frau an und antwortete, dass es ein Ziegenbock sei. Auf einmal zog ein schweres Gewitter auf und ein Blitz erschlug den Knecht und seine Hütte verbrannte. Die Statue aber blieb erhalten. Die Pfarrbevölkerung sah dies als ein Zeichen Gottes und ließ eine gemauerte Kirche errichten. Seiner Zeit war es der Salzburger Generalvikar, der die Errichtung eines Turmes erlaubte. Dechant Ully bat um Erteilung einer Meßlizenz für alle Werktage und für den 4. Sonntag im Oktober als dem Sonntag nach dem Kirchenweihfest.
"Historisches St. Ruprecht an der Raab"
Hörgeschichten - Podcasts
Im Rahmen des Projektes waren die Kinder nicht nur im zeichnerischen oder fotografischen Teil kreativ, sondern haben unter anderem auch Podcasts bzw. Hörgeschichten aufgenommen. Hören Sie selbst: