Hubertuskapelle

Hubertus­kapelle

Die Kapelle der Jäger

Hubertuskapelle

Wo:
Dietmannsdorf 13, 8181 Dietmannsdorf

Die Hubertuskapelle in St. Ruprecht an der Raab liegt wunderschön direkt am Wanderweg Kernkapellen bzw. Panoramaweg. Die Kapelle ist die Kapelle der Jäger und dem Hl. Hubertus (Schutzpatron der Jäger) geweiht.

Sie ist neben der Friedensgrotte, der Kernkapelle, dem “Segensplatz” für Kinder und dem Arndorfer Gebetskreuz ein weiterer Kraft der Begegnung und inneren Einkehr, der von unserem bekannten Holzschnitter Hans Pendl gestaltet wurde und sie ist einer der sieben Plätze des Weges “7 Plätze 7 Schätze“, welcher den Burgthannerweg und den Kernkapellenweg verbindet, und an 7 Plätzen vorbeiführt die 7 besondere Schätze beherbergen. Alle sieben Plätze haben einen Bezug zum bekannten Holzschnitzer Hans Pendl.

Öffnungszeiten

jederzeit frei zugänglich

Kontakt
Hubertus­kapelle
Gemeinde, Erlebnisregion Oststeiermark - Geschäftsstelle St. Ruprecht an der Raab
Dietmannsdorf 13
8181 Dietmannsdorf

Die Hubertuskapelle wurde, auf Initiative der Jäger, im Jahre 1980 errichtet und für zahlreiche Jagdveranstaltungen genutzt. Im Jahr 2010 wurde sie neu ausgemalen und jetzt war die Renovierung, fast 30 Jahre nach der Errichtung, notwendig. Gemeinsam mit dem Planer Alfred Mörth, dem örtlich zuständigen Obmann der Jagdgesellschaft Kühwiesen Rupert Hütter, dem Hegemeister des Hegerings 13 Herrn Heribert Eitljörg, dem Künstler Johann Pendl, Alexander Zierler, Hans Wiedenhofer und zahlreichen weiteren engagierten Helfern wurde die Kapelle 2018 komplett renoviert und auch der Platz rund um die Kapelle neu gestaltet.

Die Schöpfung Das Reliefkunstwerk von Hans Pendl

Der weit über die Ortsgrenzen St. Ruprechts bekannte Holzschnitzer Johann Pendl gestaltete ein Reliefkunstwerk, welches im Zentrum der neu gestalteten Hubertuskapelle steht.

Das Kunstwerk trägt den Namen “die Schöpfung” und es lässt uns in vielen liebevollen Details und auf verschiedenen Wahrnehmungsebenen die Größe Gottes und seiner Schöpfung erahnen.

Angelehnt an die Legende vom Hl. Hubertus, kann die erste Wahrnehmung des Reliefs für den Jäger und die Jägerin eine Schützenscheibe sein. Wie dem Hl. Hubertus, dem Schutzpatron der Jägerschaft, erscheint dem Schützen bei genauerer Betrachtung ein Kreuz, das ihn das Göttliche in jedem Geschöpf erkennen lässt.

Der Querbalken des Kreuzes wird gebildet von der Hand Gottes und der Hand des Menschen wie sie Michelangelo in seiner „Erschaffung Adams“ in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan vor rund 500 Jahren dargestellt hat. Gottes Hand kommt aus dem Universum. Rechts oben sehen wir die Gestirne, die Gott geschaffen hat. Der Geist Gottes, dargestellt als die Taube (1), beseelt die Erde und alle Geschöpfe. Gottes schützende Hand kommt von unten voll Gnade auf die menschliche zu. Es ist beinahe zu spüren, wie der göttliche Funke des Lebens auf den Menschen überspringt. Doch da ist keine Berührung. Es ist das „Unüberbrückbare“, der Spalt, dieses Unberührbare, als Rätsel und Unterschied zwischen dem Göttlichen und dem Menschlichen.

Hans Pendl stellt in seiner Schöpfungsdarstellung die Tiere unserer Wälder, Wiesen und Gewässer dar. Gott hat zuerst alle Pflanzen und Tiere im Wasser, in der Luft und an Land geschaffen. Den Menschen setzt er als Hüter über seine Schöpfung ein. Wir Menschen haben auch den Tieren dieser Darstellung Symbolkraft verliehen und sie mit menschlichen Attributen ausgezeichnet.

An zentraler Stelle steht die scheue, beschützende Rehgeiß (2) mit ihrem Kitz (3) und daneben der unabhängige, stolze Rehbock (4), die hier die Familie symbolisieren.

Das Eichhörnchen (5), welches seine Eichel nicht mit dem Eichelhäher (6) teilen will, sieht man links in der Mitte.

Um nicht den Jägern wie Bussard (10), Turmfalken (11) und Sperber (12) zum Opfer zu fallen, müssen sich die friedfertige Wachtel (7) und die Fasane (8+9) unserer Felder, gut tarnen. Die Jäger unter den Tieren zeigen den Überlebenskampf und den Kreislauf des Lebens an. Aber das Fehlen dieser und anderer natürlicher Feinde, teilen dem Jäger und der Jägerin die wichtige Aufgabe zu, auf das natürliche Gleichgewicht der Schöpfung zu achten.

Links im oberen Teil hört man vielleicht sogar den Waldkauz (13) sein „Komm mit, komm mit!“ rufen. Das wurde lange als dem Tod zugehörig gewertet. Der Waldkauz steht aber auch für Weisheit. In der christlichen Mythologie ist er ein Symbol der religiösen Erkenntnis. Er steht für Christus als das Licht, das die Finsternis erhellt.

Als Glücksbringer und Überlebenskünstler und als Symbol der Seele vor und nach der Inkarnation gilt der Kuckuck (14).
Ein vertrautes Fruchtbarkeits- und Lebenssymbol stellt für uns der Hase (15) dar.

Für List und Falschheit steht der schlaue Fuchs (16), aber auch für Klugheit, und er ist als Waldpolizist ein gar wichtiger Bewohner unserer Wälder und Flure.

Kein Tier versteht es wie kein anderes glänzende, schöne Augenblicke zu sammeln. Es ist die diebische Elster (17).

In der Nähe der Menschen lebt der kluge und geschickte Rabe (18) und er kommt in vielen unserer Geschichten vor.

Die Meise (19) ist auch im Relief dem Menschen nahe. Sie vertritt die Singvögel, die in unseren Gärten Gott loben und preisen und uns damit an die Schönheit der Schöpfung erinnern.

Schnatternde Enten (20+21) symbolisieren in unseren Märchen oft die weißen Frauen oder auch Hexen. Sie stehen in vielen Kulturen für Sexualität. Das Gefieder der Ente lässt Wasser abperlen und lehrt uns, dies mit Kränkungen ebenso zu halten.

Unten im Bild richtet sich der freche Dachs (22) zum Himmel empor und schaut, was passiert. Er ist neugierig, was noch kommt, er will noch mehr von Gott haben und steht symbolisch für den menschlichen Geiz, die List im positiven Sinne und das Besitzen-wollen.

Für Verwegenheit und Mut, aber auch für die Habgier, stehen der Iltis (23) und der Marder (24).

Der verspielte Fischotter (25) unten im Relief mag uns an den Fluss des Lebens erinnern. Er lehrt uns loszulassen und das, was auf uns zufließt, gelassen anzunehmen.

Das frühchristliche Symbol für Jesus Christus, Gottes Sohn und Heiland ist der Fisch. Dies lässt sich aus den griechischen Zeichen für Fisch ablesen. Er gilt in vielen Kulturen als Glückssymbol und Symbol von Reichtum. Auch in unserer Kultur gibt es viele Sprichwörter, die dies andeuten, z. B.: „Sich wohlfühlen wie ein Fisch im Wasser!“ Wir sehen hier die Forelle (26) und den Karpfen (27) dargestellt.

Wer das Relief tiefergehend betrachtet, kann den Gekreuzigten erkennen. Hans Pendl stellt damit den Bund von Gott und den Menschen dar, den Jesus Christus durch seinen Tod und die Auferstehung erneuert hat. Durch Christus schließt sich der Kreis, den Adam durch den Sündenfall begonnen hat. Auch die zweite Taube (28) auf dem Kunstwerk, die wieder zu Gott zurückfliegt, symbolisiert den Kreislauf von Leben und Tod. 28 Tiere sind auf dem Relief sichtbar, und diese Zahl
steht laut Zahlensymbolik für das ewige Leben und die Lebensleiter.

Der Künstler hat viele Gedanken und Symbole in diese Schöpfungsdarstellung miteingeschlossen. So ist das Kreuz (Quer- und Längsbalken) genau sieben Zentimeter breit. Die Sieben ist die Summe von drei und vier, von Geist und Seele einerseits sowie Körper andererseits, also das Menschliche. In der christlichen Zahlensymbolik des Mittelalters steht die Drei für die nach dem Bild des dreifaltigen Gottes geschaffene Seele und alle geistigen Dinge. Die Vier ist die Zahl der Elemente und steht damit symbolisch für die materiellen Dinge, die nach antiker Anschauung alle aus der Kombination der vier Elemente hervorgehen.

Wer seinen Blick noch einmal nach rechts oben in den „Himmel“ richtet, kann die Symbole großer Weltreligionen erkennen – den Mond, den Stern, die Sonne, das Kreuz! Der Friede unter den Menschen ist eine gemeinsame Botschaft aller Religionen.

Beim Betrachten des Bildnisses mag jede und jeder seine eigenen Gedanken und Gefühle spüren.
Was entdeckst du, wenn du die Schöpfung lange betrachtest?
Was spricht dich gerade heute am meisten an?
Gott hat dich erschaffen! Du bist Teil seiner Schöpfung! Du bist ein Hüter dieser schönen Welt!
Gott sieht, dass es gut ist!

Veronika Schweiger-Mauschitz hat die Gedanken und Intentionen des Künstlers Hans Pendl gesammelt. Die gemeinsamen Gespräche über Symbole, Bedeutungen und das Menschliche und das Göttliche sind von ihr mit wenigen Worten als Impulse zum Weiterdenken für jeden Einzelnen zusammengefasst worden.

Viele fleißige Hände

Die Kapelle wurde von Hans Wiedenhofer ausgemalen und Herr Alexander Zierler übernahm die Außengestaltung. Allen voran haben aber der Hegemeister Herr Heribert Eitljörg und der Obmann der zuständigen Jagdgesellschaft Herr Rupert Hütter die Renovierung vorangetrieben und mit weiteren zahlreichen Helfern mit vollem Engagement die Hubertuskapelle zu einem weiteren Schmuckstück in St. Ruprecht an der Raab gemacht.

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