Grasslhöhle
Wanderung durch das unterirdische Zauberland
Die Grasslhöhle
Dürntal 4, 8160 Dürntal
Zwischen Weiz und Arzberg, am Rande der großen Raabklamm gelegen, befindet sich die älteste Schauhöhle Österreichs – die Grasslhöhle.
Diese Höhle lässt den Besucher Jahrtausende zurückblicken und eröffnet ihm ein unterirdisches Reich von Tropfsteinen, Sinterwänden und verschiedensten Kristallen. Ein Tropfstein reiht sich an den anderen, Tausende Sinterröhrchen wachsen von der Decke herab, und Millionen Wassertropfen strahlen und glitzern im Scheinwerferlicht.
Wer die Grotte durchwandert, wird durch die Pracht der Tropfsteinhöhle so abgelenkt, dass er sich meistens kein Bild von der räumlichen Ausdehnung macht. Die Höhle weist eine maximale Horizontalerstreckung von 70 m auf. Der größte Höhenunterschied beträgt 20 m.
Da es sich um eine sehr leicht begehbare Tropfsteinhöhle handelt, ist sie auch für ältere Menschen zur Erkundung gut geeignet.
April und Oktober: Führung nur durch Anmeldung möglich. Mittwoch geschlossen!
Mai, Juni und September: Führung nur durch Anmeldung am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag möglich. Mittwoch geschlossen.
Samstag, Sonntag und Feiertag: Führungen um 11.00, 13.00 und 15.00 Uhr
Juli und August: Führungen um 11.00, 13.00 und 15.00 Uhr. Mittwoch geschlossen
Führungen ab 2 Personen bzw. einer Mindestgebühr von € 20,–
Gruppenermäßigung ab 20 Personen
Wichtig: Außerhalb der Führungszeiten sind Führungen nur durch Voranmeldung möglich
Eintrittspreise:
Erwachsene € 9,-
Kinder € 6,-
Gruppen ab 20 Personen € 7,-
Schulklassen pro Schüler € 5,-
8160 Dürntal
Die Geschichte der Höhle
Nach einer Sage, von der es zwei Varianten gibt, wurde die Höhle durch einen Hirtenknaben entdeckt, der auf der Suche nach einem verlorenen Schaf in die Höhle stürzte. Bei einer Variante kommt der Hirtenknabe ums Leben und wird erst nach Jahren gefunden, bei der anderen Variante wird der Bub nach 3 Tagen glücklich gerettet.
Die Höhle wurde bereits Ende des 18. Jahrhunderts urkundlich erwähnt, leider ist diese Urkunde nicht mehr auffindbar. Im Jahre 1816 findet die nächste schriftliche Erwähnung statt, der Ausbau der Höhle mit Steiganlagen erfolgte bereits zu diesem Zeitpunkt. Schon 1837 wurde die Höhle abgesperrt, um sie vor Plünderung und Verunstaltung zu schützen. In den 50er Jahren des 19. Jahrhunderts besuchte Erzherzog Johann die Höhle. Bergknappen aus Arzberg erweiterten darauf hin den sehr engen Verbindungsschluf zwischen Vorraum und Haupthalle und erleichterten so den Zustieg in die hinteren Teile der Höhle.
Um die Jahrhundertwende vom 19. ins 20. Jahrhundert interessierten sich Grazer Höhlenforscher, darunter auch Josef Fasching, Obmann der Gesellschaft für Höhlenforschung, für die Höhle und sie ersuchten die Weizer Höhlenforscher um Unterstützung bei der Erforschung der Höhle.
Der Verein für Höhlenkunde Weiz unter der Leitung von Otto Kropatsch pachtete die Grasslhöhle und führte zwischen 1924 und 1942 Touristen in die Höhle, verbesserte die Steiganlagen und die Zustiege. Alle Führungen wurden mit Karbidlicht, Kerzen und Fackeln durchgeführt.
Im Jahre 1952 baute Hermann Hofer, der von nun an die Höhle unter Pacht hatte, die erste elektrische Beleuchtung in die Höhle ein und begann mit einem regelmäßigen Führungsbetrieb. Ab 1970 führten die Eigentümer der Höhle, die Familie Reisinger, den Schauhöhlenbetrieb weiter.
Die Grasslhöhle ist durch den Einsturz eines schon früher durch Wasser gebildeten großen Hohlraumes entstanden. Dieser Hohlraum dürfte nach seiner Bildung durch tektonische Kräfte zusammengebrochen sein. Somit stehen wir heute auf der Höhlendecke des ehemaligen Hohlraumes. Nach Entstehung der jetzigen Höhle begann das Wachstum der Tropfsteine, das durch Schwankungen des Klimas mehrere Male unterbrochen oder beschleunigt worden ist. Manche Tropfsteine weisen ein Alter von bis zu 100.000 Jahren auf.
Die Geschichte der HöhleDie Sage
Nach einer Sage, von der es zwei Varianten gibt, wurde die Höhle durch einen Hirtenknaben entdeckt, der auf der Suche nach einem verlorenen Schaf in die Höhle stürzte. Bei einer Variante kommt der Hirtenknabe ums Leben und wird erst nach Jahren gefunden, bei der anderen Variante wird der Bub nach 3 Tagen glücklich gerettet.
Die Höhle wurde bereits Ende des 18. Jahrhunderts urkundlich erwähnt, leider ist diese Urkunde nicht mehr auffindbar. Im Jahre 1816 findet die nächste schriftliche Erwähnung statt, der Ausbau der Höhle mit Steiganlagen erfolgte bereits zu diesem Zeitpunkt. Schon 1837 wurde die Höhle abgesperrt, um sie vor Plünderung und Verunstaltung zu schützen. In den 50er Jahren des 19. Jahrhunderts besuchte Erzherzog Johann die Höhle. Bergknappen aus Arzberg erweiterten darauf hin den sehr engen Verbindungsschluf zwischen Vorraum und Haupthalle und erleichterten so den Zustieg in die hinteren Teile der Höhle.
Um die Jahrhundertwende vom 19. ins 20. Jahrhundert interessierten sich Grazer Höhlenforscher, darunter auch Josef Fasching, Obmann der Gesellschaft für Höhlenforschung, für die Höhle und sie ersuchten die Weizer Höhlenforscher um Unterstützung bei der Erforschung der Höhle.
Der Verein für Höhlenkunde Weiz unter der Leitung von Otto Kropatsch pachtete die Grasslhöhle und führte zwischen 1924 und 1942 Touristen in die Höhle, verbesserte die Steiganlagen und die Zustiege. Alle Führungen wurden mit Karbidlicht, Kerzen und Fackeln durchgeführt.
Im Jahre 1952 baute Hermann Hofer, der von nun an die Höhle unter Pacht hatte, die erste elektrische Beleuchtung in die Höhle ein und begann mit einem regelmäßigen Führungsbetrieb. Ab 1970 führten die Eigentümer der Höhle, die Familie Reisinger, den Schauhöhlenbetrieb weiter.
Die Grasslhöhle ist durch den Einsturz eines schon früher durch Wasser gebildeten großen Hohlraumes entstanden. Dieser Hohlraum dürfte nach seiner Bildung durch tektonische Kräfte zusammengebrochen sein. Somit stehen wir heute auf der Höhlendecke des ehemaligen Hohlraumes. Nach Entstehung der jetzigen Höhle begann das Wachstum der Tropfsteine, das durch Schwankungen des Klimas mehrere Male unterbrochen oder beschleunigt worden ist. Manche Tropfsteine weisen ein Alter von bis zu 100.000 Jahren auf.